Stress im Job – welche Rolle spielt Perfektionismus?
Wir alle kennen das Gefühl, überlastet und gestresst zu sein. Wir rennen von einem Termin zum nächsten, haben eine endlose To-Do-Liste und fühlen uns manchmal wie im Hamsterrad. Dieser ständige Druck kann uns körperlich und mental belasten und sogar langfristige Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Aber hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass unser Perfektionismus vielleicht auch eine Rolle bei diesem Stress spielt?
In diesem Blogartikel möchten wir mit dir darüber sprechen, wie Perfektionismus zu Stress im Job beitragen kann und wie du ihn überwinden kannst. Wir werden besprechen, wie Perfektionismus dein Stresslevel im Job beeinflusst, konkrete Beispiele dafür geben und Lösungen vorschlagen, wie du mit Perfektionismus umgehen und ihn überwinden kannst.

Was genau ist Perfektionismus im Job?
Perfektionismus ist das Bedürfnis, alles perfekt machen zu wollen. Wir wollen jede Aufgabe, jedes Projekt, jede Beziehung und jeden Teil unseres Lebens perfekt gestalten. Aber das Problem dabei ist, dass dieses Bedürfnis uns davon abhält, unser Bestes zu geben und uns stattdessen unter Druck setzt, alles perfekt zu machen. Dieser Druck kann dazu führen, dass wir uns überfordern, ausbrennen und gestresst fühlen.
Die Symptome von Perfektionismus - Wie zeigt sich das genau?
Folgende Anzeichen können darauf hinweisen, dass du eine Perfektionistische Ausprägung hast:
- Du kritisierst dich ständig selbst, weil nichts jemals gut genug erscheint.
- Die Angst, Fehler zu machen, lähmt dich regelrecht, sodass du dich vor Entscheidungen und neuen Herausforderungen scheust.
- Du zögerst, Aufgaben zu beginnen oder zu beenden, weil sie in deinen Augen nie perfekt sind.
- Du musst alles kontrollieren und findest es schwer, Aufgaben abzugeben, aus Sorge, andere könnten sie nicht nach deinen hohen Standards erledigen.
- Du fühlst dich schnell erschöpft und ausgebrannt, weil du ständig versuchst, Perfektion zu erreichen.
Klingt anstrengend, oder? Diese Symptome können dich erheblich bremsen, indem sie dich davon abhalten, deine Stärken voll auszuspielen und dein berufliches sowie persönliches Wachstum hemmen.
Warum möchten wir perfekt sein?
Perfektionismus ist ein gängiges Bedürfnis in unserer Gesellschaft. Wir wollen jede Aufgabe, jedes Projekt, jede Beziehung und jeden Teil unseres Lebens perfekt gestalten. Aber warum ist das so? Warum haben wir das Bedürfnis, alles perfekt zu machen?
Einer der Gründe kann sein, dass wir uns Sorgen machen, was andere von uns denken. Wir wollen, dass unser Chef, unsere Kollegen, Freunde und Familie stolz auf uns sind und uns positiv wahrnehmen. Wir wollen, dass sie denken, dass wir ein erfolgreicher, fähiger und kompetenter Mensch sind. Daher fühlen wir uns verpflichtet, alles perfekt zu machen, um dieses Bild aufrechtzuerhalten.
Ein weiterer Grund kann sein, dass wir Angst vor Fehlern haben. Wir fürchten uns vor Kritik und Ablehnung und denken, dass Fehler uns schlecht darstellen. Wir glauben, dass Fehler uns von unseren Zielen abhalten und uns davon abhalten, erfolgreich zu sein. Daher fühlen wir uns verpflichtet, alles perfekt zu machen, um Fehler zu vermeiden.
Schließlich kann unser Bedürfnis, alles perfekt zu machen, auch ein Ausdruck unserer eigenen hohen Ansprüche an uns selbst sein. Wir wollen unser Bestes geben und uns ständig verbessern. Wir denken, dass Perfektionismus ein Weg ist, um unsere eigenen hohen Ansprüche zu erfüllen und uns selbst zu beweisen, dass wir es wert sind.
Aber wie wir bereits besprochen haben, kann unser Bedürfnis, alles perfekt zu machen, uns unter Druck setzen und zu Stress im Job führen. In diesem Blogartikel werden wir besprechen, wie wir mit Perfektionismus umgehen und ihn überwinden können, um ein stressfreieres Leben zu führen.
Wie beeinflusst Perfektionismus dein Stresslevel im Job?
Perfektionismus kann deinen Stresslevel im Job nicht nur erhöhen, sondern auch deine Motivation und deine Leistung beeinträchtigen. Du fühlst dich ständig unter Druck, alles perfekt zu machen und bist nie zufrieden mit dem, was du erreicht hast. Du kannst dich so sehr in die Feinheiten einer Aufgabe vertiefen, dass du das große Bild aus den Augen verlierst und dich überfordert fühlst.
Dieser Druck kann auch dazu führen, dass du weniger kreativ und weniger produktiv bist. Du bist so besessen von der Idee, alles perfekt zu machen, dass du nicht in der Lage bist, dich auf andere Dinge zu konzentrieren oder neue Ideen zu entwickeln. Du kannst dich auch nicht auf deine Stärken konzentrieren und dich auf die Dinge konzentrieren, die du wirklich gut kannst, weil du dich so sehr auf das konzentrierst, was du falsch machst.
Und wenn du nicht in der Lage bist, alles perfekt zu machen, kann das dazu führen, dass du dich schlecht fühlst und dich mit anderen vergleichst. Du kannst dich unzufrieden und unmotiviert fühlen und davon abgehalten werden, deine Arbeit mit Freude und Begeisterung auszuführen.
So kannst du Perfektionismus ablegen und Stress abbauen
Es ist gut zu wissen, dass es Schritte gibt, die du unternehmen kannst, um mit Perfektionismus umzugehen und ihn zu überwinden. Hier sind ein paar Tipps, die dir helfen können:
- Setze realistische Ziele: Versuche, realistische Ziele zu setzen, die du erreichen kannst, anstatt dich selbst unter Druck zu setzen, alles perfekt zu machen. Stelle sicher, dass deine Ziele messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden sind.
- Lerne, Fehler zu akzeptieren: Fehler sind ein natürlicher Teil des Lernprozesses und können uns helfen, besser zu werden. Lernen, Fehler zu akzeptieren, kann dazu beitragen, dass du dich weniger gestresst fühlst. Versuche, Fehler als Chance zu sehen, dich zu verbessern und zu lernen, anstatt dich dafür zu bestrafen.
- Vergleiche dich nicht mit anderen: Vergleiche dich nicht ständig mit anderen, sondern konzentriere dich auf deine eigenen Fortschritte und Erfolge. Jeder hat seinen eigenen Zeitplan und seine eigene Reise, also vergleiche dich nicht mit anderen und fokussiere dich auf deine eigenen Fortschritte.
- Nimm dir Zeit für dich selbst: Verbringe Zeit damit, Dinge zu tun, die du gerne machst, und nimm dir Zeit, um dich zu entspannen und zu regenerieren. Es ist wichtig, dass du dich um dich selbst kümmerst und dich Zeit nimmst, um dich zu erholen und deine Energie aufzuladen.
Dies sind nur ein paar Tipps, aber es ist wichtig, dass du dich mit deinem Perfektionismus auseinandersetzt und lernst, wie du ihn überwinden kannst.