Burnout-Anzeichen erkennen: Diese Signale solltest du ernst nehmen
Fühlst du dich in letzter Zeit häufiger erschöpft, gereizt oder weniger belastbar als früher? Hast du das Gefühl, dass dir selbst alltägliche Aufgaben mehr Energie rauben als noch vor einigen Monaten?
In diesem Artikel erfährst du:
- Welche körperlichen, emotionalen und verhaltensbezogenen Symptome auf ein Burnout hindeuten können,
- Worin sich Burnout von gewöhnlichem Stress unterscheidet,
- Wer besonders gefährdet ist – und warum.
Wenn du sofort eine erste Einschätzung willst: Mit unserem kostenlosen Selbsttest kannst du in weniger als 5 Minuten dein aktuelles Stresslevel und Burnout-Risiko einschätzen – inklusive persönlicher Auswertung.
Wie äussert sich ein Burnout? Die wichtigsten Anzeichen
Ein Burnout entwickelt sich meist schleichend und über einen längeren Zeitraum. Viele Betroffene erkennen die Warnsignale erst, wenn der Erschöpfungszustand bereits fortgeschritten ist. Typischerweise verläuft ein Burnout in mehreren Phasen – von anfänglicher Begeisterung über zunehmenden Stress bis hin zur völligen Erschöpfung.
Körperliche Burnout-Anzeichen

- Chronische Erschöpfung und Energiemangel: Ein Hauptmerkmal von Burnout ist die tiefgreifende Müdigkeit, die auch durch Schlaf und Erholung nicht mehr verschwindet.
- Schlafstörungen: Trotz Erschöpfung fällt es schwer einzuschlafen, oder du wachst nachts häufig auf und grübelst.
- Geschwächtes Immunsystem: Häufigere Erkältungen, Infekte und längere Genesungszeiten deuten auf ein überbelastetes Immunsystem hin.
- Körperliche Beschwerden: Kopfschmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen, Verdauungsprobleme oder Schwindel treten vermehrt auf.
- Appetitveränderungen: Entweder deutlich gesteigerter oder verminderter Appetit.
Emotionale und psychische Burnout-Anzeichen

- Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit: Dinge, die früher Freude bereitet haben, fühlen sich bedeutungslos an.
- Erhöhte Reizbarkeit und Ungeduld: Die Frustrationstoleranz sinkt, kleine Ärgernisse führen zu unverhältnismässigen Reaktionen.
- Zynismus und negative Einstellung: Besonders gegenüber der Arbeit und beruflichen Themen entwickelt sich eine zunehmend negative Haltung.
- Konzentrationsschwierigkeiten: Selbst einfache Aufgaben erfordern mehr Anstrengung als früher.
- Antriebslosigkeit: Es fällt schwer, sich zu motivieren und Aufgaben anzugehen.
Verhaltensänderungen als Burnout-Anzeichen

- Sozialer Rückzug: Du isolierst dich mehr und mehr von Freunden, Familie und Kollegen.
- Leistungsabfall: Obwohl du immer länger arbeitest und mehr Zeit investierst, sinken Produktivität und Qualität deiner Arbeit.
- Vermehrtes Aufschieben von Aufgaben: Prokrastination nimmt zu, selbst bei wichtigen Projekten.
- Verstärkung ungesunder Gewohnheiten: Verstärkter Konsum von Alkohol, Koffein oder anderen Substanzen zur "Selbstregulation".
- Häufigeres Fehlen am Arbeitsplatz: Krankheitstage nehmen zu.
- Entscheidungsprobleme: Selbst kleine Entscheidungen werden zunehmend zur Belastung und fallen schwerer.
- Gesteigertes Konfliktverhalten: Häufigere Auseinandersetzungen mit Kollegen, Vorgesetzten oder Familie.
Bist du bereits betroffen?
Wenn du mehrere dieser Anzeichen bei dir bemerkst, ist es sinnvoll, dein aktuelles Stresslevel zu überprüfen. Unser kostenloser Stresstest hilft dir dabei, deine persönliche Situation besser einzuschätzen.
Frühe Anzeichen eines Burnouts – der Unterschied zum normalen Stress
Während temporärer Stress eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen ist, deutet ein Burnout auf chronischen, unbewältigten Stress hin. Die ersten Anzeichen eines Burnouts können subtil sein:
- Du kannst abends nicht mehr abschalten und grübelst ständig über die Arbeit nach
- Erholungsphasen und Wochenenden reichen kaum mehr aus, um neue Energie zu tanken
- Das Gefühl, nie genug zu leisten, trotz überdurchschnittlichem Einsatz
- Selbst kleine Aufgaben werden als überwältigend empfunden
- Du fühlst dich gefangen in deiner Situation ohne Ausweg
Besonders gefährdet: Leistungsträger und Führungskräfte
Bei engagierten Fachkräften und Führungspersonen zeigen sich oft spezifische frühe Warnsignale, die leicht übersehen werden:
- Gedankenkarussell: Ständiges Kreisen der Gedanken um Arbeit, auch in der Freizeit
- Effizienzparadox: Je mehr du arbeitest, desto weniger bekommst du erledigt
- Kontrollverlustängste: Das ständige Bedürfnis, erreichbar zu sein und alles zu überwachen
- Unfähigkeit zu delegieren: Der Glaube, niemand könne Aufgaben so gut erledigen wie du selbst
- Perfektionismus-Falle: Die Messlatte wird immer höher gelegt, während die Zufriedenheit mit den eigenen Leistungen sinkt
Erkennst du dich in diesen Punkten wieder?
High-Performer*innen und Verantwortungsträger*innen sind besonders Burnout-gefährdet – aber erkennen die Warnsignale oft erst spät, weil Stress und Druck schon immer zum Alltag gehört hat. Über 70.000 Menschen haben bereits mit unserem Stresstest ihr Burnout-Risiko ermittelt.
Wie macht sich ein Burnout in verschiedenen Lebensbereichen bemerkbar?
Ein Burnout beschränkt sich nicht nur auf den Arbeitsplatz, sondern wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus:
Im Beruf
- Sinkende Motivation und Freude an der Arbeit
- Gefühl der Überforderung selbst bei Routineaufgaben
- Gedanken wie "Es hat alles keinen Sinn mehr"
- Vermeidung von Teamarbeit und Kommunikation mit Kollegen
Im Privatleben
- Vernachlässigung von Hobbys und Interessen
- Konflikte in Partnerschaft und Familie nehmen zu
- Rückzug aus dem sozialen Leben
- Keine Energie mehr für Aktivitäten ausserhalb der Arbeit
Körperlich
- Chronische Erschöpfung selbst nach ausreichend Schlaf
- Anfälligkeit für Krankheiten, Infekte und Gripee
- Schmerzen ohne klare medizinische Ursache
- Veränderungen in Appetit und Schlafverhalten
Wer ist besonders gefährdet für ein Burnout?
Burnout kann jeden treffen, aber bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko deutlich:
- Menschen mit hohem Verantwortungsbewusstsein und hoher Leistungsbereitschaft: Wer sich stark mit seiner Arbeit identifiziert und überdurchschnittlich engagiert ist
- People Pleaser: Personen, die Schwierigkeiten haben "Nein" zu sagen und es allen recht machen wollen
- Perfektionisten: Menschen mit extrem hohen Ansprüchen an sich selbst, bei denen 99% nicht ausreichen
- Personen mit Mehrfachbelastung: Wenn berufliche Herausforderungen mit weiteren Verantwortungsbereichen wie Familie zusammentreffen
Warum ist das frühzeitige Erkennen von Burnout-Anzeichen so wichtig?
Je früher ein beginnendes Burnout erkannt wird, desto leichter lässt es sich behandeln. Ein fortgeschrittenes Burnout kann zu langfristigen gesundheitlichen Problemen führen, darunter:
- Chronische Erschöpfungssyndrome
- Depressionen
- Angststörungen und Panikattacken
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Langfristige Arbeitsunfähigkeit
Besonders für leistungsorientierte Menschen ist frühzeitiges Handeln entscheidend – gerade weil sie oft erst spät Hilfe suchen, wenn ihre Leistungsfähigkeit bereits stark beeinträchtigt ist.
Wie kannst du feststellen, ob du burnout-gefährdet bist?
Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Verbesserung. Um dein persönliches Burnout-Risiko einzuschätzen, kannst du:
- Die oben genannten Anzeichen reflektieren und ehrlich prüfen, welche auf dich zutreffen
- Mit vertrauten Personen sprechen, die möglicherweise Veränderungen bei dir bemerkt haben
- Einen Selbsttest durchführen, um eine objektivere Einschätzung zu erhalten
Stresstest: Erkenne dein Burnout-Risiko in 5 Minuten
Unsicher, wo du stehst? Unser Stresstest hilft dir, dein aktuelles Stresslevel und potentielles Burnout-Risiko einzuschätzen.
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